Praktische Informationen

Saisonzeiten

Hochsaison ist in Andalusien während der Osterferien (Semana Santa) sowie in den Monaten Juli und August. Teilweise auch an langen Wochenenden aufgrund von Feiertagen, z.B. 1. Mai (Puente de Mayo). Für diese Zeiten sollte man auf jeden Fall frühzeitig reservieren. Viele Küstenorte sind schon Wochen im voraus für den August zu 100 % ausgebucht, da fast alle Spanier gleichzeitig Ihren Urlaub am Meer verbringen. Im Landesinneren ist es wesentlich einfacher eine freie und bezahlbare Unterkunft zu finden. Die Preise an der Küste sind in der Hochsaison oft doppelt so hoch wie in der Nebensaison. Das Preis-Leistungsverhältnis lässt dann leider oft zu wünschen übrig. Obwohl Andalusien 300 Sonnentage hat, findet das Hauptgeschäft des Tourismus im Sommer statt, dabei sind gerade Frühling und Herbst wunderbare Reisezeiten für diese Region.
Auch im Winter gibt es viele schöne Tage mit milden Temperaturen und vor allem viel mehr Licht, als im Norden Europas. Regenfälle sind in den Monaten Februar und März am häufigsten, wobei auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen und die Temperaturen teilweise schon bei angenehmen 25 Grad liegen und damit ideal sind für Outdoorsport. Weitere Vorteile der Nebensaison sind natürlich die niedrigen Preise und garantiert keine Wartezeiten vor Sehenswürdigkeiten oder in vollen Restaurants.

Wandern

Wandern ist in Spanien nicht die populärste Outdoor-Aktivität. Das hat natürlich den Vorteil, dass man kaum auf große Gruppen trifft und die Wege meist in Ruhe genießen kann. Allerdings fehlt es teilweise an Markierungen und man muß sich dann auf gut Glück durchschlagen und zu kleinen Abenteuern und Umwegen bereit sein. In den Tourismusbüros erhält man nicht immer brauchbare Informationen oder Wanderkarten. Entweder in Deutschland einen Führer kaufen oder vor Ort in den Hostals fragen und in Büchereien, Zeitschriftengeschäften und Estancos (Tabakläden) gibt es meist Karten der Region. Reiseführer und Beschreibungen erhält man dort allerdings oft nur in spanischer Ausgabe.

Durch Andalusien verläuft der Fernwanderweg GR 7 oder E 4. Die Abkürzung GR steht für Grand Randonée oder auf spanisch Gran Recorrido und diese Langstrecken-Wanderwege führen durch ganz Europa. Der GR 7 beginnt in Tarifa und führt bis nach Athen. Zu erkennen sind die GR an der rot-weißen Markierung (zwei parallele Balken) am Wegesrand - falsche Wege an Kreuzungen sind durch ein Kreuz gekennzeichnet - und durch Schilder, auf denen Start und Ziel der Etappen genannt sind und die Entfernung in Stunden angegeben ist. Da die Markierung nicht immer durchgängig vorhanden ist, empfiehlt sich immer der Kauf einer Wanderkarte für die jeweilige Region, auch wegen der Höhenlinien, um die Schwierigkeit und Dauer besser einschätzen zu können. Von Tarifa aus führt der Weg in Richtung Ronda und dann weiter in die Sierra Nevada. Es gibt schöne einzelne Etappen, die als Tagestouren zurückgelegt werden können.

Fahrrad / Mountainbike

Anders als Wandern ist Radfahren ein sehr beliebter Sport in Spanien. In größeren Orten gibt es meist Leihfahrräder, die aber nicht immer für lange Touren oder anspruchsvolle Strecken in den Bergen geeignet sind.

Mit entsprechender Verpackung (Tasche oder Kartonverpackung) kann man bei den meisten Fluggesellschaften für relativ wenig Geld ein Bike mitnehmen. Bei der Buchung als Sondergepäck mit angeben. Für längere, mehrtägige Touren ist das auf jeden Fall billiger, als vor Ort zu mieten. Ausserdem fährt man mit dem eigenen Rad oft besser und bequemer. In den Bussen darf man offiziell keine Fahrräder mitnehmen, aber in der Nebensaison sind die Busfahrer kulant und man kann sein Rad ins Gepäckfach legen. Die spanische Bahn Renfe erlaubt die Mitnahme von Rädern auf bestimmten Strecken kostenlos.

Reiten

Die andalusischen Pferde sind weltberühmt und ein fester Bestandteil der Kultur dieser Region. Für die jährlichen Ferias schwingen sich alle, von kleinen Kindern bis älteren Herrschaften auf den Pferderücken, um stolz durch die Orte zu reiten. Angebote für Reitausflüge gibt es sowohl an der Küste, als auch im Landesinneren. Die Pferde sind in der Regel geländesicher und leicht zu reiten. Bei guten, seriösen Anbietern wird sehr darauf geachtet, das passende Pferd für jedes Reitkönnen auszusuchen und die Pferde sind in guter Verfassung und ausgeglichen aufgrund artgerechter Haltung.

Geld

Banken sind von 8.30 - 14 Uhr geöffnet und in allen touristischen Orten findet man auch Geldautomaten.

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